Historische Gebäude von der Antike bis zum Mittelalter

Eric MozanowskiSchon vor dem Altertum wurden imposante Paläste und monumentale Tempelanlagen errichtet, die auf Grund ihrer gesellschaftspolitischen oder sakralen Bedeutung feindlichen Heeren ein willkommenes Ziel ihrer Eroberungswut boten oder religiösen Umwälzungsprozessen unterworfen waren. Die so genannte Umwidmung war daher eine im Altertum vielfach praktizierte Methode, um optisch und bautechnisch herausragende Gebäude vor der sicheren Zerstörung zu bewahren. So wurden beispielsweise das Pantheon in Rom, die Mezquita von Córdoba und die Hagia Sophia ihrer ursprünglichen Funktion beraubt und zu einem anderen Zweck weitererhalten.

Denkmalschutz_Antike In späterer Zeit war es dann die staatlich verordnete Säkularisierung im Rahmen der Französischen Revolution, die die alten und ehemals oftmals sakralen Bauwerke entheiligte und allein die historische Relevanz der Gemäuer akzeptierte. Nachdem während der Zeit der Französischen Revolution dennoch etliche geschichtlich bedeutsame Bauwerke zerstört wurden, besann man sich ab dem Jahr 1815 schließlich eines Besseren. In dieser Epoche fand als Gegenreaktion zum Revolutionsgedanken eine Zuwendung zum Traditionellen und Althergebrachten statt. Der Denkmalschutzgedanke in seiner frühen Ausprägung wurde daher von den Dynastien, die bereits in der Zeit vor der Revolution an der Macht waren und nun allmählich wieder an Einfluss gewannen, nach Leibeskräften gefördert. Anfang des 19. Jahrhunderts wurden deshalb zahlreiche gefährdete Gebäude vor dem Verfall bewahrt und mit den entsprechenden Geldmitteln, sowie viel persönlichem Einsatz liebevoll restauriert. Vielen Dank an Eric Mozanowski, der mich mit vielen Informationen tatkräftig unterstützt hat