Das Jahr 1975 brachte den großen Durchbruch

Denkmalschutz 1975Erst Mitte der 70er Jahre machte sich ein Wandel bemerkbar. Ein spürbarer Aufschwung war insbesondere ab dem "Europäischen Denkmalschutzjahr", das im Jahr 1975 vom Europarat aus der Taufe gehoben wurde, zu verzeichnen. Auf Grund der stetig schwindenden Zahl historischer Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, bzw. aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts wurden viele Menschen ernüchtert und verstanden nun, dass diese alten, geschichtsträchtigen und optisch unvergleichbar attraktiven Gebäude in ihrer Existenz ernsthaft bedroht waren, weshalb man sich beschloss, die noch verbliebenen Denkmalimmobilien weitestgehend zu erhalten. Seit dieser Zeit nahm neben der Wahrung historischer Wohnhäuser und Stadtanlagen darüber hinaus der Schutz alter Zeugnisse der Gartenbaukunst, sowie der Industrie- und Technikgeschichte einen breiten Rahmen ein.

Denkmalschutz 1975 Der Denkmalbegriff, wie er in dieser intensivierten Form in den 70er Jahren geschaffen wurde, ist bis heute prägend, so dass der Denkmalschutzgedanke im Bewusstsein der Bevölkerung nach wie vor tief verankert ist und die dringliche Notwendigkeit anerkannt wird, den unverwechselbaren Charakter der Innenstädte und Stadtviertel in baulicher Hinsicht zu erhalten. So sind es nicht selten die Bürger einer Stadt, die die Denkmalschutzbehörden auf etwaige Veränderungen alter Gebäude hinweisen. Denkmalschutzimmobilien erfreuen sich zudem bei Menschen, die mit dem Gedanken spielen, sich ein eigenes Zuhause zu schaffen, steigender Beliebtheit.

Vielen Dank an Eric Mozanowski, der mich mit vielen Informationen tatkräftig unterstützt hat